Academic Beach 2021
Aufbauend auf den zahlreichen internationalen Kooperationen der Floating University mit mehr als zwanzig Hochschulen im Jahr 2018 laden wir nun erneut Lehrende mit Studierenden – oder Studierende mit Lehrenden – Fakultäten und Seminare ein, die Floating Learnscapes zu gestalten und zu befruchten. In einem konzentrierten Zeitfenster am Ende der Semesterferien oder zu Beginn des Wintersemesters 2021 im September und Oktober.
Akademische Einrichtungen und Dozent*innen sind eingeladen, mit ihren Gruppen auf das Gelände der Floating University zu ziehen, um hier zu verweilen und ihr akademisches Programm durchzuführen. Wir möchten, dass sich Studierende aller Fachrichtungen auf unserem innerstädtischen Offshore-Campus austauschen, forschen und gleichzeitig Sandburgen bauen. Wir möchten, dass sie über Themen nachdenken, die in einer sich ständig verändernden Urbanität von Bedeutung sind. Mit den mitgebrachten Seminaren, Kursen und Programmen, Formaten und Themen hoffen wir, den Horizont unserer Lernlandschaften zu erweitern. Die Themen können von kritischer Forschung über soziale, architektonische, städtebauliche und ökologische Belange und Entwürfe bis hin zur Schaffung funktionierender Räume für Lernen, Kommunikation, Gemeinschaft und eine selbstorganisierte Zivilgesellschaft reichen.
Während dieser zwei intensiven Monate laden wir akademische Arbeitsgruppen ein, zu kommen und so lange zu bleiben, wie sie wollen. Wir bieten Räume und Rituale der Begegnung, der Geselligkeit, des Dialogs und des Austauschs, eine offene, hybride, reflektierende und praxisorientierte Atmosphäre der gegenseitigen Befruchtung. Die Zusammenarbeit über Disziplinen, Institutionen und Territorien hinweg wird gefördert und unterstützt. Das bedeutet, dass wir uns freuen, wenn eine Zusammenarbeit mit Menschen angestrebt wird, die die Welt aus einem anderen beruflichen und geistigen Blickwinkel betrachten. Die Idee ist natürlich, dass ihr die Atmosphäre hier im Floating einatmet und diesen Geist während eures kommenden Semesters weiter atmet. Wir werden euch später auch um ein Feedback zu diesem Mechanismus bitten.
Die Floating Learnscapes werden von Floating e.V., einem selbstorganisierten Verein, mit Praktikern aus den unterschiedlichsten Bereichen, vorbereitet, ausgerichtet und moderiert. Wir treffen uns, um zusammenzuarbeiten, gemeinsam zu gestalten und auf eine fantasievolle Zukunft hinzuarbeiten. Wir bieten viel Raum, Inspiration und Infrastruktur, aber keine Mittel und keinen Platz zum Übernachten. Wir erwarten von akademischen Gruppen, dass sie sehr selbstorganisiert und unabhängig sind; dass sie für sich und andere kochen, ihr Geschirr abwaschen, ihren Müll wegbringen und offen sind für Kooperationen und Besucher von anderen Planeten.
Programm September + Oktober 2021
MA Innenarchitektur, Studierende des ersten und zweiten Studienjahres KABK
Island of Solitude and Encounter („Insel der Einsamkeit und Begegnung“)
Termin: 28.08.- 05.09.
(Malte Sonnenschein und Caterina Tioli und Hans Venhuizen)
Umgang mit dem Unbekannten – indem wir versuchen, den Ort kennen zu lernen, versuchen wir, uns kennen zu lernen.
Dramaturgie, Hochschule für Musik und Theater Leipzig
Bühnenbild, Kunstakademie Düsseldorf
Encounters („Begegnung mit Arbeiten“ und „Arbeiten als Begegnung“)
Termin: 16. – 19.09.
(Prof. Dr. Annette Storr (HTM Leipzig) und Prof. Lena Newton (Kunstakademie Düsseldorf))
Im Rahmen der Floating University arbeiten Dramaturgie-Studierende der Hochschule für Musik und Theater Leipzig mit Studierenden der Bühnenbildklasse der Kunstakademie Düsseldorf zusammen.
Nach 18 Monaten, in denen wir allein Ideen entwickelt und uns in Online-Konferenzen ausgetauscht haben, wird diese Zusammenarbeit eine persönliche Diskussion über die Art der Inspiration und die Pläne für die Initiierung von Projekten ermöglichen. Wir wollen die Grundlagen für Kreativität und die Quellen von Erfindungen erforschen und Strategien zur Förderung von Einfallsreichtum und Innovation untersuchen. Gemeinsam werden wir verschiedene Strategien zur Ideenfindung untersuchen und dabei auf Ansätze aus der Dramaturgie (Recherche, Reflexion und Hinterfragung) und dem Theaterdesign (Skizzen, Modellbau und Untersuchung der Form) zurückgreifen.
https://www.kunstakademie-duesseldorf.de/fachbereiche/kunst/
https://www.hmt-leipzig.de/de/home/fachrichtungen/dramaturgie/studium-dramaturgie
Studio Experimentelles Design, Hochschule für bildende Künste Hamburg
Teil 1
Institutional Feelings („Institutionelle Gefühle“)
Termin: 16. bis 19.09.
(In The Meantime / Anna-Sophia Unterstab und Charlotte Perka mit Marie-Theres Böhmker
Teilnehmer*innen: Anne Mayer, Ben Shepard, Destina Atasayar, Jule Eretier, Nauel Contarino, Sarah M., Qiaoli (Job) Zheng)
In dem Workshop werden wir gemeinsam einen Fallschirm (dt.: Schwungtuch) basteln und unseren (institutionellen) Gefühlen freien Lauf lassen. Aufbauend auf früheren In the Meantime-Veranstaltungen wollen wir unsere persönlichen Erfahrungen mit Kunst- und Designschulen teilen. Aus unserer studentischen Perspektive (und damit als Teil der Institution) suchen wir nach fürsorglichen, interdependenten und zugänglichen Alternativen zum Konkurrenzdenken und Individualismus, den wir in der Kunstschule oft erleben. Mit dem Fallschirm werden wir unseren (gemeinsamen und unterschiedlichen) Wünschen, Bedürfnissen und Schwachstellen Gestalt und Sichtbarkeit verleihen.
https://www.instagram.com/_in_the_meantime/
http://www.in-the-meantime.net/projects
Teil 2
(How) do we (want to) work (together)? („(Wie) (wollen) wir (zusammen) arbeiten?“)
Termin: 30.09– 02.10
Tag der offenen Tür: Donnerstag 30.09.
(Jesko Fezer)
Das Studio Experimentelles Design wird seine neue Forschungspublikation: (How) do we (want to) work (together) (as (socially engaged) designers (students and neighbors)) (in neoliberal times)? vorstellen, diskutieren und feiern, die die prekäre Arbeitsethik im Design hinterfragt und eine Zusammenfassung der letzten 5 Jahre des Public Design Support Programms in Hamburg St. Pauli und anderswo darstellt. Am nächsten Tag wollen wir dieses Gespräch in einen kleinen Workshop ausweiten, der die Möglichkeit eines temporären öffentlichen Designförderprogramms in Athen diskutiert und versucht, eine Probe dieser Intervention abzuhalten.
Experimentelle Raumkonzepte, Fachbereich Kunst, Leitung Prof. Heiner Blum, Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main
UND (Lehrbereich übergreifendes Seminar), UND Berlin – Fermentation, Stabilität und Suche (Projekt Berlin)
Termin: 20. bis 26. 09.
(Jan Lotter (Lehrbeauftragter HfG Offenbach), Studierende: Pia Seifüßl, Sonja Herrmann, Marie-Céline Grosz, Jonny Bucka, Sam Woodhall, Jale Somer, Ilayda Dagli)
e UND Berlin richtet eine Forschungseinrichtung für klassische Konservierungsmethoden wie Fermentation und Extraktion ein. Wir haben Workshops mit geladenen Gästen und Beteiligten vorbereitet, da wir die Fermentationsprozesse auf physischer und mentaler Ebene greifbar machen möchten. Geplante Installationen werden Teil des Prozesses sein.
https://www.hfg-offenbach.de/de/pages/experimentelle-raumkonzepte#ueber
Institut für Architekturbezogene Kunst, TU Braunschweig
Intervention (Freie Arbeit)
Termin: 23. – 26.09.
(Prof. Folke Köbberling)
Neun Studierende der Universität Braunschweig werden im September mit eigenen Projekten am Akademischen Strand intervenieren. Hydroponische Pflanzen, Tiere in der Stadt, so lauten nur zwei Themen, mit denen sich die Studierenden während ihrer Zeit an der Floating University beschäftigen werden.
Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt – GTAS, Technische Universität Braunschweig
Über Mauern und durch Gestrüpp / Over walls and through undergrowth
Termin: 27.09. bis 01.10.
Tag der offenen Tür: Donnerstag 30.09.
(Stella Flatten und Tatjana Schneider)
Es ist ein Experiment. 5 Tage lang werden wir die Stadt auf, unter und über verschiedene Wege erkunden. Getrieben, geführt, entlang roter Linien über Straßen, über Mauern und durch Gestrüpp. Wir wollen Methoden ausprobieren und neu kombinieren, während wir bestehende Stadtnarrative experimentell neu verhandeln. Manchmal folgen wir uns gegenseitig, manchmal lassen wir uns führen. Wir nehmen auf, verlieren und teilen. Wir kartieren und radieren.
Institut für Theaterpädagogik an der Hochschule Osnabrück
Anlässe des Un/Lernens
Termin: 01.10 – 03.10.
(Margarita Tsomou)
Das Institut für Theaterpädagogik an der Hochschule Osnabrück lädt TheoretikerInnen und PraktikerInnen ein, eine Reihe von verschiedenen „Gelegenheiten des Un/Lernens“ anzubieten, die um die Arbeit der kollaborativen Performance und Körperarbeit im „Ökozid“ kreisen: queere somatische Praktiken, mobiles interventionistisches Theater, Gemeinschaftsbildung durch Kunst und die Suche nach der Mobilisierung mit Erdmüttern.
01.10. – Workshop mit Theater X
02.10. – Seminar – Max Haas: Performing Arts in the ecocide
03.10. – Workshop mit Skinship
https://www.instagram.com/skinship_berlin/?hl=de
https://skinshipberlin.bandcamp.com
Fachbereich Bühnen- und Kostümbild, Hochschule für bildende Künste Dresden
Neue Zyklen im Bühnendesign
Termin: 04. bis 10.10
(Barbara Ehnes, Susanne Wilk, Knut Klaßen)
Wir erforschen und untersuchen nachhaltige Bausysteme und Materialien mit dem Fokus auf mögliche Adaptionen für Transformationen im Theater(-design): die Entwicklung eines standardisierten Systems, das den modularen Aufbau von Volumen und Räumen ermöglicht und durch seine Wiederverwendbarkeit den Wegwerfkreislauf beendet. Zum anderen geht es um die Erforschung und Verbreitung von wiederverwertbaren und nachhaltigen Materialien.
https://www.hfbk-dresden.de/lehre-forschung/studiengaenge/buehnen-und-kostuembild/
Fakultät Gestaltung, Studiengang Gesellschaft- und Wirtschaftskommunikation, Universität der Künste Berlin
Lütten Klein, Reims & Co.: Soziale Klasse neu gedacht? // Lütten Klein, Reims & Co.: Social class revisited
Datum: 04. – 07.10
(Maren Hartmann)
In diesem viertägigen Blockseminar werden wir uns den aktuellen Debatten über die soziale Klasse und damit zusammenhängende Fragen durch die Linse autobiografischer, halbdokumentarischer Schriften (wie Didier Eribons „Rückkehr nach Reims“, Anna Mayrs „Die Elenden“ und andere) nähern. Wir werden diesen Open-Air-Lehrraum nutzen, um den traditionellen soziologischen Begriff der Klasse neu zu überdenken und versuchen, das Soziale durch die Linse des Kulturellen neu zu betrachten, während wir gleichzeitig verschiedene Unterrichtsformate ausprobieren. Sie wird uns einen Blick auf die Frage der Intersektionalität, auf die langfristigen Folgen der Pandemie und auf Zukunftsszenarien im sozialen Bereich ermöglichen.
https://www.udk-berlin.de/personen/detailansicht/person/show/maren-hartmann/
Muthesius Kunsthochschule Kiel, Fachbereich Raumstrategien
MA Auftaktworkshop für das Semesterprojekt
on islands („auf Inseln“)
Termin: 12.10. bis 15.10.21
(Christian Teckert, Frauke Gerstenberg)
Während der vier Tage werden wir situative Gleichgewichte und Besonderheiten durch Bewegungspraktiken, Ableitungen und Umkehrungen erkunden. Zunächst werden wir kleinräumig vor Ort, also in der Floating, beginnen und von dort aus in den Stadtraum ausschwärmen. Lokales Wissen und situative Erfahrungen werden den Anstoß für transformatorische Übungen und Konzepte geben.
DAF / Dynamische Akustische Forschung, Akademie der bildenden Künste Nürnberg, Akademie der bildenden Künste München
Sonic Synchronicity
Termin: 13. bis 24.10.
(Michael Akstaller (von DAF))
Multiperspektivische Erkundung von Klang, Raum und Dynamik vom Flutbecken der „floating university“ bis zu den urbanen Landschaften Berlins. Wir werden eine klangbasierte Performance aufführen, bei der sich mehrere synchronisierte Zuhörer durch den Raum bewegen, um unsere Wahrnehmung durch die Multiperspektivität unserer akustischen Umgebung neu zu gestalten.
Urban Design Master Program, HafenCity University Hamburg
Terrapolis – Modes of Inhabiting in the Anthropocene (Formen des Wohnens im Anthropozän)
Termin: 14.-15.10.
(Gözde Sarlak-Krämer & Bernd Kniess)
Der Masterstudiengang Urban Design beginnt das Wintersemester mit einer zweitägigen Exkursion auf der Floating. Das Programm wird Gespräche rund um das Jahresprogramm einleiten: „Terrapolis – Modes of Inhabiting in the Anthropocene“, indem wir uns mit den dichten Prozessen, Materialitäten und Zeitlichkeiten des Wohnens in und um Floating beschäftigen. Während des zweitägigen Programms werden wir Besichtigungen vor Ort vornehmen, Räume, Akteure und Handlungen beobachten, aufzeichnen und kartografieren sowie über pädagogische Ansätze für ein gedeihliches und nachhaltiges Zusammenleben nachdenken. Der Roundtable und der Workshop sind offen für die anderen Teilnehmer von Learnscape.
Fakultät Gestaltung, Institut für Theorie und Praxis der Kommunikation, Bachelor Studiengang Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation, Universität der Künste Berlin
„Rausch“ & Widerstand. Flanerie als subversive Praxis?
Termin: Montags 18.10 + 25.10
(Mirjana Mitrović)
Welche Bedeutung hat der Begriff „Rausch“ für die Flanerie und wie kann diese Methode de- und rekonstruiert werden, um sie als Praxis des Widerstands zu nutzen? Wir wollen diese Fragen diskutieren und es selbst ausprobieren.
Masterstudiengang Kunst im Kontext, Institut für Kunst im Kontext, Universität der Künste Berlin
Einführung für neue Studierende des Masterstudiengangs Kunst im Kontext
Termin: 19. – 21.10.
(Claudia Hummel, Dozentin Kunst im Kontext)
Die neuen Studierenden lernen sich bei Spaziergängen über den Campus kennen. Alle haben bereits ein künstlerisches oder gestalterisches Studium absolviert. Die Umgebung der Floating University wird das erste Treffen dieser Gruppe prägen. Wie klingt die Erzählung der eigenen Arbeit, wenn sie nicht über eine digitale Präsentation, sondern beim gemeinsamen Gehen ausgetauscht wird? Ein öffentlicher Vortrag über die mittlerweile 45-jährige Geschichte des Studiengangs, der in dieser Zeit eine Reihe von sozialen und räumlichen Kontexten berührt hat, soll den dreitägigen Studienauftakt abschließen.
Studio Raumproduktion, Fachgebiet Entwerfen und Gebäudeplanung, Institut für Architektur und Städtebau, Universität der Künste Berlin
Inclusive Urbanism („Inklusiver Urbanismus“)
Termin: 19. – 26.10.
(Markus Bader)
Das Entwurfsprojekt ist in einem Berlin angesiedelt, in dem Prozesse der Kapital-/Profitextraktion die Inklusivität und Vielfalt der Stadt untergraben. In „Inclusive Urbanism“ arbeiten wir an komplexen Verständnissen des Urbanen und untersuchen 2 spezifische Standorte. „Lokalbau“ ist unser Partner. Innerhalb des Semesters werden wir ein Verständnis für die Akteurslandschaft rund um den Ort entwickeln, mit komplexen und manchmal widersprüchlichen Bedürfnissen der Nutzer arbeiten und Designstrategien erforschen, die eine Vielzahl von Wünschen integrieren können. Wir entwickeln räumliche Entwürfe und strategische Szenarien, wie die Transformation der Orte aussehen kann. wir gestalten Räume, Strategien und Prozesse.
Der Beginn dieser Erkundung findet in Floating als Ort eines paradigmatischen Perspektivwechsels statt – weg vom Zeichentisch und hinein in die Situation widersprüchlicher Realitäten. Wir werden sowohl praktische Arbeiten vor Ort durchführen als auch Exkursionen zu den abgelegenen Orten unternehmen, Einblicke, Schnipsel und Eindrücke mitbringen und mit der Diskussion des Projekts beginnen.
Die Workshop-Tage in Floating beinhalten vorlesungsähnliche Input-Gespräche, die für alle learnscape-Studierenden offen sind.
Humanwissenschaftliche Fakultät, Bildungswissenschaften, Department Ästhetische Bildung Kunst, Universität Potsdam
Die Erkundung eines bestimmten Bereichs aus Sicht der künstlerischen Forschung
Termin: 30. – 31.10.
(Ivette Widmann)
Ausgehend von Wahrnehmungsübungen im kunstpädagogischen Unterricht werden Fragestellungen für forschendes Lernen in Bezug auf ortsspezifische Bedingungen und deren sinnlich erfahrbare Phänomene entwickelt. Sensibilisierung für das Bildungspotenzial außerhalb des Klassenzimmers und außeruniversitärer Orte.
https://www.uni-potsdam.de/de/kunst/studium
https://www.uni-potsdam.de/de/kunst/professur-fuer-kunstpaedagogik-und-didaktik
Fachgebiet Habitat, Lehrstuhl für Internationale Urbanistik und Entwerfen, TU Berlin
Räume der Solidarität – Transformative Praktiken und behelfsmäßige Infrastrukturen für ein [a Post-Pandemic]Berlin
Termin: 02.11.2021
(Dr. Moritz Ahlert & Dr. Anna Steigemann)
In Krisenzeiten rufen viele Akteur*innen zur Solidarität auf. Doch „Solidarität“ funktioniert oft nur als leerer Signifikant. Gleichzeitig zeigt die Pandemie die gesellschaftliche Relevanz von Solidarität, insbesondere angesichts sozialer und politischer Herausforderungen wie Prekarisierung von Arbeit, rassistische Diskriminierung, soziale Ausgrenzungsprozesse, Umweltverschmutzung und Klimakatastrophe. In unserem Kick-Off-Workshop für unser Seminar an der Floating University wollen wir diskutieren, welche solidarischen Praktiken als mögliche Katalysatoren einer größeren gesellschaftlichen Transformation verstanden werden können. Welche solidarischen Bewältigungsmechanismen tauchen in der Pandemie auf oder haben sich herausgebildet?
Das Seminar ist Teil des Forschungsprojekts ‚Transforming Solidarities. Praktiken und Infrastrukturen in der Migrationsgesellschaft‘ (BUA/ DFG). Unsere Seminarreihe ‚Räume der Solidarität‘ wird von der Hans-Sauer-Stiftung im Rahmen des Sonderförderprogramms 2021 gefördert: Die Krise als Chance?
http://habitat-unit.de/en/teaching/ws-2021-spaces-of-solidarity/