Gemeinschaftliche Transformation des Regenwasserrückhaltebeckens
Partnerschaftliche Entwicklung: THP x SenSBW x Floating e.V.
Wir freuen uns, bekannt zu geben, dass wir im Februar (endlich!) einen Letter of Intent zusammen mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und der Tempelhof Projekt GmbH über eine kooperative Transformation des “Regenwasserrückhaltebeckens” in eine hybride Infrastruktur für nachhaltiges Regenwassermanagement unterzeichnet haben. Nach einem einjährigen gemeinsamen Schreibprozess würdigt diese Absichtserklärung die Arbeit von Floating e.V. im Regenrückhaltebecken und stärkt unsere Position in der langfristigen Transformation.
Die Absichtserklärung erkennt die verschiedenen Dimensionen des Beckens an und soll die Gleichzeitigkeit dieser Funktionen betonen: Das Regenwasserrückhaltebecken am Tempelhofer Feld ist gleichermaßen Naturkultur-Forschungscampus, technische Infrastruktur eines Regenwassermanagements, ein einzigartiges Ökosystem und eine wichtige Wasserinfrastruktur des Bezirks. Diese Hybridität soll bewahrt und in die Zukunft übersetzt werden.
Nach der Unterzeichnung sind wir direkt in die Fortsetzung dieses kooperativen Prozesses übergegangen. Ein Stakeholder-Workshop mit der Tempelhof Projekt GmbH, SenSBW und dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, moderiert von Urban Catalyst, legt den Rahmen für den folgenden kooperativen Prozess fest.
Kernaussage
Wir freuen uns über die partnerschaftliche Entwicklung.
Die Kernaussagen des Letter of Intent (LOI) zur gemeinsamen Transformation des Regenwasserrückhaltebeckens (RRB) am Flughafen Tempelhof zwischen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Tempelhof Projekt GmbH und Floating e.V.
1. Ausgangslage
Unterschiedliche Anforderungen an das RRB als technische Infrastruktur und Naturkultur Experimentierraum schaffen einen Ort der Synergien, aber auch der Widersprüche.
2. Ziele
- Die Ermöglichung einer Koexistenz von der Anlage als technische Infrastruktur und der Nutzung durch den Floating e.V..
- Gemeinsames Anliegen: die Multicodierung des Raumes sowie die ökologische, klimatische, kulturelle und soziale Bedeutung des Ortes fördern, ohne die Funktionstüchtigkeit der technischen Infrastruktur einzuschränken.
- Prozess für langfristige Transformation: Schaffung einer gemeinwohlorientierten urbanen Infrastruktur für nachhaltiges Regenwassermanagement.
3. Gemeinsames Narrativ
- Das Becken als hybride Infrastruktur, das technische Funktionen mit der soziokulturellen Nutzung und dem natürlichen Ökosystem verbindet.
4. Eckpunkte für die Zusammenarbeit
- Multifunktionale Nutzung des Ortes und Fortsetzung der Aktivitäten des Floating e.V. bis zum Beginn der Transformation.
- Gewährleistung der technischen und betrieblichen Funktionen des Beckens.
- Prüfauftrag, welche betrieblichen Verantwortlichkeiten der technischen Infrastruktur auf den Floating e.V. übertragen werden können.
- Gegenseitiger Wissenstransfer und transparente Kommunikation zwischen den Parteien.
5. Kooperative Planung für die Transformation
- Angestrebt wird ein Partizipativer Planungsprozess zur Entwicklung verschiedener Nutzungsszenarien für zukünftige bauliche Transformation des Beckens unter Beteiligung der unterzeichnenden Parteien und der Nachbarschaft.